Gift im Haushalt

Gift im Haushalt für Hunde

Wer einen Hund oder eine Katze besitzt, sollte sich bewusst machen, dass im eigenen Haushalt viele Gegenstände giftig für die Vierbeiner sein können. Wenn man gewissenhaft darauf achtet, kann man die Tiere allerdings gut vor den möglichen Gefahren schützen.

Die betroffenen Lebensmittel reichen von Obst über Gemüse bis hin zu Getränken. Sorgt man für eine artgerechte Haltung und Ernährung des Tieres kann man die Wahrscheinlichkeit, dass die Fellnasen von den gefährlichen Lebensmitteln naschen, von vorneherein verringern.

Das Gift lauert in jedem Haushalt

Sie haben Hunger, sie schnüffeln und sie finden: die Schokolade. Was für Menschen einen außerordentlichen kulinarischen Genuss darstellt, bedeutet für Hund und Katze meist den sicheren Tod. Je dunkler, desto gefährlicher. Der darin enthaltene Wirkstoff Theobromin ist für die Katze, aber vor allem für den Hund lebensgefährlich, da er durch ein fehlendes Enzym nur sehr schwer im Darmtrakt abgebaut werden kann. Schon ab 8 Gramm Schokolade können sich bei den Tieren die Blutgefäße verengen und der Blutdruck erhöhen, sodass es nach kurzer Zeit zum Atemstillstand kommt. Auch andere süße Lebensmittel, wie Rosinen oder Zuckerersatz, können in hohen Mengen tödlich für Hund oder Katze sein.

Für Menschen gesund, für Haustiere tödlich

Menschen wird angeraten, mehr Obst und Gemüse zu essen. Für Hund und Katze kann manches davon zum Tod führen. Das in Avocados enthaltene Persin zum Beispiel ist für Hunde hochgiftig. Auch der Verzehr von Kernobst wie Kirschen, Aprikosen, Pflaumen und Weintrauben wirkt sich gefährlich auf den Organismus des Hundes aus. Die in den Kernen enthaltene Blausäure blockiert die Zellatmung des Vierbeiners und kann dementsprechend nachhaltige Schäden anrichten.
Und auch Brokkoli gehört nicht auf den Ernährungsplan der Fellnasen. Der Stoff Isothiocyanat im Brokkoli wirkt schädigend auf den Verdauungstrakt des Tiers. In großen Mengen kann er sogar tödlich sein. Ebenso Zwiebeln und Knoblauch, die schon in kleinen Mengen zu Blutarmut führen können. Das in grünen Paprika und Tomaten als auch in Kartoffeln enthaltene Solanin führt bei Hunden und Katzen zu Durchfall und Krämpfen. Da vor allem Katzen gerne an Pflanzen knabbern, sollten Besitzer darauf achten, keine Weihnachtssterne, Oleander, Eibe, Maiglöckchen oder Dieffenbachie in Reichweite der Stubentiger zu platzieren. Besonders giftig sind außerdem sämtliche Arten der Lilien-Gewächse. Sogar das Wasser aus der Vase kann bereits in kleinen Mengen Nierenversagen verursachen.

Hund und Katze mit Aufmerksamkeit schützen

Im Haushalt finden sich noch viele weitere Dinge, die für Katze und Hund giftig werden können, darunter Macadamia-Nüsse, Ungezieferschutzmittel, Reinigungsmittel, Alkohol, Kaffee, Energy Drinks, Cola oder rohes Schweinefleisch. Vor allem für Hunde ergibt sich beim täglichen Spaziergang eine weitere Gefahr: Giftköder. Für Hunde werden schmackhafte Leckerlis mit Nägeln, Schrauben oder Rattengift gespickt und können dem Tier nicht nur Schmerzen bereiten, sondern auch nachhaltig schädigen und im schlimmsten Fall sogar töten.
Achtet man aber sowohl bei der Fütterung und Haltung seines Haustieres als auch bei der Führung des Haushaltes gewissenhaft darauf, gefährliche Gegenstände und Lebensmittel geschlossen aufzubewahren, sind die Tiere gut geschützt.



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