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Essensreste für Hund und Katze?

Sicherlich hast Du auch schon mal eines der absoluten Totschlag-Argumente gehört, wie zum Beispiel: „Früher haben die immer etwas vom Tisch bekommen und sind dabei steinalt geworden.“ Doch ist das wirklich richtig?!

Wenn wir fünfzig bis sechzig Jahre zurückdenken, wurden unsere Hunde und Katzen wesentlich anders ernährt als dies heute der Fall ist. Von industriell hergestellten Futtermitteln für Heimtiere war noch lange nicht die Rede.

Katzen bekamen ein Schälchen Milch hingestellt und Hunde fraßen, was vom Essen oder beim Metzger übrig war. Aber: Wir dürfen auch nicht außer Acht lassen, dass Hunde und Katzen vor fünfzig bis sechzig Jahren ein anderes Leben führten als heute. Katzen wurden mehrheitlich als Mäusefänger gehalten und versorgten sich im Grunde genommen – vom Milchschälchen abgesehen – selbst. Hunde sollten Haus und Hof bewachen und hielten sich ebenfalls überwiegend im Freien auf, wo sie für die Vervollständigung Ihres Speiseplans sorgen konnten.

Starke Gewürze und Zucker
sind tabu für Tiere!

Vor diesem Hintergrund stellen wir uns nun also die Frage, ob unsere Hunde und Katzen Essensreste fressen dürfen. Die Antwortet lautet: Ja, aber auf keinen Fall ausschließlich! Ab und zu ein besonderes Leckerchen kann sicherlich in Ordnung sein, vorausgesetzt unser Vierbeiner ist gesund. Außerdem haben stark gewürzte oder zuckerhaltige Speisen nichts im Futternapf zu suchen. Gleiches gilt für Fast Food (z.B. Pizza oder Burger) und Lebensmittel, die für unsere Hunde und Katzen ungeeignet sind wie z.B. Zwiebeln, Trauben oder auch Schokolade. Überlege gut, ob Du Essensreste oder kleine Leckerchen fütterst.

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Der richtige Speiseplan für Deinen Vierbeiner

Neben den herkömmlichen Futtersorten für Hunde und Katzen erfreut sich auch das Thema BARFen – kurz für Biologisch Artgerechte Rohfütterung – immer größerer Beliebtheit bei Hunde- und auch Katzenbesitzern. Wie Du Deinen Vierbeiner fütterst, bleibt am Ende natürlich Dir überlassen. Denn es gibt für alles Argumente, die für jede Art und Weisen sprechen. Aber Fakt ist, das richtige Futter ist das A und O für die Gesundheit Deines Tieres. Die größten Unterschiede zwischen Nass- und Trockenfutter haben wir im folgenden zusammengefasst:

Nassfutter
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Nassfutter besteht zu ca. 70 % aus Wasser, das spiegelt sich in der Haltbarkeit des Futters wider. Eine angebrochene Nassfutterdose hält im Kühlschrank nur wenige Tage. Zudem können sich durch den hohen Wassergehalt in der Soße und dem Fleisch etliche Bakterien und Mikroorganismen bilden. Um die Haltbarkeit der Dose dennoch zu erhöhen, müssen Hersteller künstliche Konservierungsstoffe, Zucker oder Feuchthaltesubstanzen einsetzen. Außerdem erhöht sich durch den Wasseranteil beim Nassfutter die Fütterungsmenge.

Jedoch schmeckt es den meisten Tieren einfach sehr gut. Zum einen liegt es an der saftigen Konsistenz des Fleisches und zum anderen an dem hohen Wassergehalt. Die saftige Konsistenz ist vor allem dann hilfreich, um dem Vierbeiner Medikamente oder Medizin unterzumischen. Auch wenn Dein Tier nicht genügend Wasser trinkt, bietet sich Nassfutter an den Wasserhaushalt auszugleichen.

Trockenfutter
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Trockenfutter besteht hingegen – wie es der Name fast schon verrät – nur ca. 10 % aus Wasser und ist damit sehr lange haltbar. Dadurch ist das Futter natürlich weniger saftig und wird oftmals mit Getreidesorten angereichert, die gerne eine Allergie bei dem Vierbeiner auslösen können. Zudem musst Du auf die Lagerung des Futters achten. Das Futter muss immer kühl, trocken und dunkel gelagert werden, da sich sonst sehr schnell Schimmel und Futtermilben bilden können. Lagerst Du Dein Futter fehlerfrei, kann es ab Werk bis zu 12 Monate haltbar sein.

Außerdem müssen Hersteller nicht auf künstliche Konservierungsmittel zurückgreifen, da sie natürliche Antioxidationsmittel wie Vitamin C und E nutzen können, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Die Portionierung des Futters geht meist sehr einfach. Mithilfe eines Messbechers oder einer Waage, kannst Du die genaue Menge abmessen und so Dein Tier weder unter- noch überfüttern. Zuletzt wird Dein Vierbeiner dank den trockenen Kroketten zum Kauen animiert, was besonders wichtig für das Gebiss und die Verdauung ist.

Keine Sorge – Du bist nicht allein

Bei der ganzen Auswahl und den verschiedenen Möglichkeiten der Ernährung kann man schnell den Überblick verlieren. Gerne beraten wir Dich vor Ort und schauen mit Dir und Deiner Fellnase gemeinsam, welches Futter für Deinen tierischen Begleiter am besten geeignet und auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist.




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