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Kurioses Hundeverhalten: Hund jagt Schwanz & ähnliche Verhaltensweisen erklärt

Auch wenn wir glauben, unsere Vierbeiner richtig gut zu kennen, gibt es doch kuriose Verhaltensweisen und Beobachtungen, auf die man sich als Mensch nur schwer einen Reim machen kann. Warum jagt ein Hund beispielsweise seinem eigenen Schwanz nach oder rutscht auf dem Po mit weggestreckten Hinterbeinen über den Teppich? Das Hundeverhalten, das oft seltsam aussieht, hat einleuchtende Gründe. Hier erfährst du mehr über fünf seltsam anmutende Hundeaktionen.

Sieht witzig aus, kann aber einen ernsten Grund haben:
Der Hund jagt seinen Schwanz

Wenn ein Hund seiner eigenen Rute hinterherjagt, bietet das im ersten Moment einen lustigen Anblick. Aber der Hunde-Kreisel kann unter bestimmten Umständen auch einen ernsten Hintergrund haben. Passiert es nur gelegentlich, dass der Hund seinem Schwanz hinterherhechelt, kann das auf körperliche und / oder geistige Unterforderung, sprich Langeweile hinweisen oder dient dazu, überschüssige Energie loszuwerden. Das ist erst einmal noch kein Grund zur Sorge, denn in solchen Fällen kann man mit Beschäftigung und Bewegung, zum Beispiel mit geeignetem Hundespielzeug, gegensteuern. Es kann sich allerdings auch ein anderer Hinweis dahinter verbergen, und zwar auf Stress. Diese Methode zum Stressabbau kann sich sogar zu einer Verhaltensstörung entwickeln. Sogar körperliche Erkrankungen können der Grund sein, beispielsweise Analdrüsenprobleme oder eine allergische Reaktion auf Flohbisse. Zeigt Dein Vierbeiner dieses Hundeverhalten also häufiger, ist der Gang zum Tierarzt oder Hundetrainer zu empfehlen.

Bäh! Für Menschen ist dieses Hundeverhalten richtig eklig

Was für menschliche Nasen widerlich erscheint, kann für Hunde umso angenehmer riechen. Wie sehr die Präferenzen da auseinanderklaffen, zeigt sich beispielsweise in folgender Situation: Beim Gassigehen stößt dein Partner mit der kalten Schnauze auf Aas, Kot oder eine andere intensive Geruchsquelle, stürzt sich voller Begeisterung darauf und wälzt sich erst einmal ausgiebig darin. Das Ergebnis ist nicht selten ein mühsam seinen Brechreiz unterdrückender Zweibeiner an der Seite eines glücklich vor sich hin stinkenden Hundes, der dringend eine Wäsche braucht. Was dahinter steckt? Erst einmal nimmt der Hund mit seiner extrem feinen Nase Gerüche ganz anders wahr und möglicherweise riecht ein stinkiger Haufen Irgendwas für ihn tatsächlich angenehm und spannend. Theorien zufolge könnte er sich mit seiner Wälzaktion beispielsweise tarnen oder sogar anderen Hunden mit seinem neuen "Parfüm" imponieren wollen.

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Das Hinterteil über den Boden ziehen: Schlittenfahren beim Hund

Zugegeben, es sieht schon lustig aus, wenn Hunde ihren Po auf den Boden drücken und sich dann mit hochgestreckten Hinterbeinen vorwärts arbeiten. Dieses Rutschen, auch Schlittenfahren genannt, hat aber nichts mit dem Versuch zu tun, Frauchen oder Herrchen eine Comedy-Einlage zu liefern. Stattdessen handelt es sich um nervigen Juckreiz, ein anderes störendes Gefühl, beispielsweise durch eine dort hängende Klette oder sogar Schmerzen am Hinterteil, die dein Liebling auf diese Art und Weise loszuwerden versucht. Wer seinen Hund häufiger beim Schlittenfahren beobachtet und auch sonst Unruhe und Nervosität des Haustieres feststellt, sollte einen Tierarzt zur Ursachenforschung hinzuziehen. Denn möglicherweise stecken Darmparasiten, eine Verstopfung der Analdrüsen oder andere Unannehmlichkeiten dahinter, die durch Fachleute diagnostiziert und behandelt werden sollten.

Lecker Grünzeug: Warum fressen Hunde Gras?

Auf dem Spaziergang lässt sich dein Hund ab und zu auch mal ein bisschen Gras schmecken? Das ist nicht ungewöhnlich und es gibt mehrere mögliche Erklärungen: So wird beispielsweise vermutet, dass die Ballaststoffe im Grünzeug dazu dienen, die Verdauung anzuregen, Hunde zusätzliche Nährstoffe aufnehmen wollen oder sie Gras fressen, um sich anschließend zu erbrechen und auf diesem Weg nicht so gut bekömmliche Nahrung loszuwerden. Nimmt das Snacken auf der Wiese allerdings überhand, sollte man auch in diesem Fall besser Experten zu Rate ziehen und der Sache auf den Grund gehen. Ungesund ist Grasfressen zunächst einmal nicht, allerdings sollte man mehrere Punkte beachten. Dazu gehört, dass keine Gräser an stark befahrenen Straßen oder Feldrändern gefuttert werden. Diese können im ersten Fall durch Abgase, im zweiten durch Pflanzenschutzmittel oder Dünger belastet sein. Scharfkantiges Gras ist auch nicht ohne, denn es kann zu Verletzungen im Magen-Darm-Trakt führen. Also Augen auf, wenn der Hund an Gräsern knabbert!

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Alle fünfe gerade sein lassen:
Zunge zeigt entspanntes Hundeverhalten

Zum Schluss noch ein besonders anrührendes Verhalten, das man bei Hunden oft dann beobachten kann, wenn es ihnen richtig gut geht! Bei einem entspannten Schläfchen im Hundebett oder auf dem Sofa kann es nämlich passieren, dass die Zungenspitze aus dem geöffneten Maul heraushängt. Dieser Anblick, der uns rührt und zum Schmunzeln bringt, hat meist einen einfachen Grund. Die Kiefermuskulatur des Tieres entspannt sich beim Schlafen völlig und die Zunge schlüpft etwas aus dem Maul heraus.

Du willst noch mehr Gründe für das Verhalten deines Lieblings kennenlernen? Dann schau' auch in diesem Magazin-Beitrag zum Hundeverhalten vorbei!



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