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Teichpflege im Herbst – so wichtig ist sie wirklich!

Der Übergang vom Spätsommer zum Herbstanfang – die beste Zeit zur Winter-Vorbereitung Ihres Gartenteichs. Denn nur mit Ihrer besten und frühzeitigen Vorsorge kann Ihr Gartenjuwel auch nach den harten, klirrend kalten Wintermonaten wieder prachtvoll und unbeschadet glänzen!

Damit es für Sie noch einfacher wird, haben unsere Experten für Sie den besten Vorsorgeplan zur Teichpflege im Herbst zusammengestellt. Außerdem warten noch ein paar coole Tipps & Tricks auf Sie. Los geht’s!

Step 1: Teichgrund und -ufer reinigen!



Übers Jahr hinweg sammeln sich einige Mulmschichten auf dem Teichgrund an – die meisten durch abgefallenes Laub, Futterreste oder Fischausscheidungen. Diese sollten vor dem Winter und der wohl anstehenden Frostgefahr größtenteils beseitigt werden, da sich das Leben Ihrer Teichfische im Winter auf dem Grund abspielen wird. Zur superleichten und optimalen Reinigung verwenden sie am besten einen saugstarken Teichschlammsauger.

Eine kleine Mulmschicht können Sie Ihrem Teich jedoch lassen, sie dient als perfekter Lebensraum oder Rückzugsmöglichkeit für die kleinsten Ihrer Teichbewohner.

Doch aufgepasst: Diese Mikroorganismen haben eine hohe Stoffwechselaktivität und beanspruchen daher einen großen Teil des zur Verfügung stehenden Sauerstoffs. Hier können Teichpräparate, versetzt mit Aktivsauerstoff, helfen!

Mehr zum Thema Sauerstoff finden Sie in Step 2 und 8.

Step 2: Teichpflanzen überwintern



Wir empfehlen Ihnen nach und nach die abgestorbenen Pflanzenreste bei der Teichpflege im Herbst zu beseitigen, um so die Schadstoffe im Wasser so gering wie möglich zu halten.

Doch aufgepasst: Schilfhalme sowie andere röhrenförmige Pflanzen sollten sie auch im Herbst/ Winter Ihrem Gartenjuwel lassen. Diese helfen beim essenziell wichtigen Austausch von Gasen – falls Ihr Teich zufrieren sollte.

Des Weiteren sollten Sie sich gut um ihren gesunden Pflanzenbestand sorgen, damit auch dieser die Winterzeit unbeschadet überstehen wird!

Heimische Wasser- und Sumpfpflanzen:
  1. Sind meistens winterhart und an unser Klima angepasst.
  2. Benötigen die Ruhephase im Winter.
  3. Nutzen den Winter als Vorbereitungszeit auf die nächste Vegetationsperiode.
Fremdländische Pflanzen:
  1. Müssen frostfrei gehalten werden.
  2. Sind nicht an unsere Klimaverhältnisse gewöhnt.
  3. Einige Pflanzenarten benötigen auch im Winter viel Licht und sollten in einem Wassergefäß oder einem Aquarium untergebracht werden.

Ausnahme Seerosen: Ihnen reicht meistens schon eine frostfreie Wurzel, durch einen ausreichend tiefen Teich.

Achtung: Rhizome & Hybriden sollten Sie mit Ihrem Korb frostfrei & dunkel lagern. Dazu können Sie diese in einem wassergefüllten Behälter in den Keller oder die Garage stellen.

Step 3: Teichtechnik grundreinigen & kontrollieren



Spätestens Ende Herbst ist die Zeit gekommen, um Ihre Teichtechnik zu reinigen. Fällt Ihnen dabei ein fehlerhaftes Einzelteil auf, so können Sie dieses nun bestens austauschen oder nachbestellen.

Step 4: Teichtechnik einlagern



Ist alles gereinigt und auf Fehler kontrolliert, so kann die Teichtechnik bis zum Frühling ausgeschaltet und frostfrei eingelagert werden.

Natürlich wird nicht die gesamte Teichtechnik bei Ihrer Teichpflege im Herbst demontiert. Teile, welche auch über Winter in Ihrem Gartenteich bleiben, wie beispielsweise Filterkammern, Rohre, etc., sollten lediglich vollständig entleert werden. So können Sie eine Frostsprengung vorbeugen.

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Step 5: Wartungs- und Umbauarbeiten



Sie planen Wartungs- oder Umbauarbeiten an Ihrem Ruhepol? Dann legen Sie jetzt los und verschieben Sie diese im besten Fall nicht auf den Winter.

Wieso? In den Wintermonaten sind Ihre Fische besonders stressempfindlich, da sie Ihren Stoffwechsel sowie Ihre Herzfrequenz herunterfahren. Ein ganz natürlicher Schutzmechanismus, um so nicht unnötig viel Energie zu verbrauchen und sich vor einer längeren Kälteperiode zu schützen.

Step 6: Fische schützen



Fängt der Spätsommer an, sollten Sie das Immunsystem Ihrer Fische pushen. Dazu können Sie spezielles Futter verwenden. Kommen Sie dazu am besten bei uns in der Filiale vorbei und lassen Sie sich von unseren Teich-Experten speziell für Ihre Teichbewohner beraten.

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Ab Anfang Herbst und aufgrund der sinkenden Temperaturen empfehlen wir Ihnen nun ein leicht verdauliches Fischfutter, da Ihre Fische ganz langsam in den Ruhemodus überschreiten und somit Ihren Stoffwechsel herunterfahren. Durch zu schweres Futter werden Ihre Fische nun träge und kostet sie zu viele Energiereserven, welche sie für ein funktionierendes Immunsystem in der Winterzeit und als Schutz dringend brauchen.

Sinken die Temperaturen unter 10 Grad können Sie die meisten Futterzugaben einstellen, auch bei eventuell auftretenden Wärmeperioden. Tun Sie dies nicht, können sich, wegen des heruntergefahrenen Stoffwechsels, Futterreste im Darmtrakt ansammeln.

Ausnahmen:
  1. Störe, sie sind das ganze Jahr über aktiv und brauchen daher auch im Winter Nahrung.
  2. Wenn Sie Ihren Teich auch im Winter so beheizen, dass die Fische weiterhin aktiv sind. Dazu gibt es spezielles Winterfutter.

Ihr Teich ist zu niedrig und Sie besitzen keinen Teichheizer? Dann läuft Ihr Gartengewässer Gefahr, bis auf den Bodengrund zuzufrieren. Sollte dies der Fall sein, dann müssen Sie umgehend Ihre Fische herausfangen und frostfrei unterbringen.

Step 7: Teich vor Temperaturwechsel & dem Durchfrieren schützen



Um das Zufrieren des gesamten Teichs bis auf den Bodengrund zu vermeiden oder Ihre Fische an den Temperaturumschwung zu gewöhnen, sollten sie schon in der Vorwinterzeit einen Teichheizer einsetzen. So schützen Sie Ihre Tiere vor einem Krankheitsbefall oder dem Erfrieren. Die Energiekosten belaufen sich in diesem Fall auf ein Minimum im Gegensatz zu dem sonst möglicherweise entstehenden Schaden.

Step 8: Sauerstoffzufuhr garantieren



Kommen wir noch einmal auf das wichtige Thema „Sauerstoff“ zu sprechen. In der Regel verweilen die Fische über den Winter in Ihrem Teich, so müssen Sie auch hier mit genügend Sauerstoff versorgt werden. Um die Sauerstoffzufuhr zu garantieren, reicht oft ein Eisfreihalter aus oder eine offene Stelle in der Eisdecke. Auch ein Oxydator kann Ihnen dabei helfen und erweist sich als durchaus sinnvoll, da er ganz selbstregulierend, je nach Wassertemperatur und Bedarf feinste Sauerstoffperlen ins Teichwasser ablässt.

Step 9: Teichoberfläche schützen



Und auch die Teichoberfläche sollte für die kalte Jahreszeit möglichst schmutzfrei gehalten werden. Dazu eignen sich am besten Schwimm- oder Standskimmer sowie traditionelle Kescher.

Nun, da der Teich von allen Schmutzpartikeln befreit wurde, ist es sinnvoll den Teich mit einem Teichschutznetz zu schützen. Besonders, wenn Ihr Teich von vielen Bäumen und Büschen umgeben ist, welche ihre Blätter und Blüten über ihm abwerfen können. Je nach Randbepflanzung kann dies eine etwas kniffelige Angelegenheit sein. Doch wir sind uns sicher, dass Sie es sehr gut meistern werden.

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Step 10: Heizen versäumt? Unser Tipp!



Sie haben das Heizen versäumt und Ihre Teichoberfläche ist komplett zugefroren? Kein Problem, doch Vorsicht ist geboten! Fangen Sie jetzt nicht an, ein Loch in Ihre Eisdecke zu schlagen, denn so würden Sie die Winterruhe Ihrer Fische erheblich stören und sie einem großen Stressfaktor aussetzen - das Zerbrechen der Eisschicht löst enorme Schallwellen unter Wasser aus.

Unser Tipp: Gießen Sie stattdessen lieber peu à peu heißes Wasser auf eine Stelle der zugefrorenen Wasseroberfläche bis ein Loch entsteht. In dieses können Sie dann superleicht den fehlenden Eisfreihalter einsetzen.




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