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Fischkrankheiten im Meerwasseraquarium bekämpfen

Kranke Fische verhalten sich oft ungewöhnlich, daher ist das A und O die Aquariumbewohner gut zu beobachten um bereits erste Anzeichen von Fischkrankheiten erkennen zu können.

Ist ein Fisch im Meerwasseraquarium erkrankt, bedeutet das nicht nur für den Fisch, sondern auch für uns Stress. Wie handelt man nun am besten? Erfahre jetzt, wie Du im Ernstfall richtig vorgehst!

Fischkrankheiten bekämpfen

Wenn alle Vorkehrungen nichts nützen und Fischkrankheiten im Meerwasseraquarium ausgebrochen sind, muss man erst nach der Ursache forschen und kann dann reagieren. Zunächst sind Methoden wie Wasserwechsel und die Reduzierung der Futtermenge hilfreich. Bei einer richtigen Erkrankung sind aber eine Behandlung mit Medikamenten und idealerweise eine Quarantäne angebracht. Ein zu hoher Besatz sorgt für andauernden Stress. Das erhöht die Gefahr von aggressivem Verhalten. Deshalb sollte man einen erkrankten Fisch unbedingt aus einem zu vollen Aquarium herausholen und in „Quarantäne“ stecken. Dort kann er sich nicht nur in Ruhe erholen, sondern die anderen Fische auch nicht anstecken. Nicht zu vergessen ist auch die erhöhte Keimbelastung des Wassers, wenn viele Fische darin leben. Deshalb sollte man die Wasserwerte regelmäßig im Blick haben. Ammoniak, Nitrit und Nitrat dürfen nicht Überhand nehmen.

Das richtige Medikament finden

Bei der Auswahl der Medikamente für Meerwasserfische muss man darauf achten, dass sie ebenfalls für Korallen geeignet sind. Da Kupfersulfat nicht nur Korallen, sondern auch den wirbellosen Aquarienbewohnern wie Garnelen, Seeigeln und Seesternen schadet, sollte man darauf achten, dass es nicht in dem angewendeten medizinischen Produkt enthalten ist. Die meisten Medikamente kann man problemlos mit dem normalen Futter mitfüttern. Dabei muss man beachten, dass bei der Medikamentengabe nicht nur die schlechten Bakterien, sondern auch nützliche Bakterien vernichtet werden. Dementsprechend sollte die Wasserqualität während der Therapie stetig geprüft und aufrechterhalten werden. Geht es dem Fisch den Umständen entsprechend gut, kann man die Fütterung reduzieren, um die Wasserqualität nicht weiter zu belasten. Das Wohlbefinden des Fisches sollte allerdings immer im Fokus stehen.

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Die richtige Nachsorge für Meerwasserfische

Während der Behandlung der Meerwasseraquarien-Bewohner mit Medikamenten müssen zusätzliche Filter wie Ozonisator oder UV-C-Wasserklärer abgeschaltet werden, damit die Mittel ihre Wirkung entfalten können. Der Einsatz eines Aktivkohle-Filters ist nach der Behandlung sinnvoll, weil sie dem Wasser das Medikament entzieht. Deshalb ist es doppelt wichtig, die Wasserqualität während der Therapie zu prüfen und nach der Therapie direkt für eine Stabilisierung der Qualität zu sorgen. Aktivkohle verbessert in Kombination mit Bakterien- bzw. Mikroorganismen die Wasserqualität und verhindert oder bekämpft auf diese Weise aufkommende Algenprobleme. Hat der Fisch seine Behandlung gut überstanden, sollte er wieder fröhlich durchs Meerwasseraquarium schwimmen. Wer nach einer Erkrankung seines Besatzes neue Fische einsetzen möchte, sollte damit wenigstens einen Monat warten, um sicherzugehen, dass keine Ansteckungsgefahr mehr besteht.




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