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Porträt: Amanogarnele im Süßwasseraquarium

Die Amanogarnele ist eine große Süßwassergarnele, die leicht zu pflegen und daher auch schon für Aquaristik-Einsteiger geeignet ist. Amanos sind spannend zu beobachten und leisten wichtige Arbeit im Süßwasseraquarium. Du möchtest die interessanten Tiere näher kennenlernen? Dann bist du bei uns genau richtig!

Amanogarnele: Fleißiger Algenfresser & vieles mehr

Bekannt ist die Amanogarnele bei vielen Aquarianern als fleißiger Fresser junger Algen. Sie lässt sich unter anderem Fadenalgen schmecken, die andere Garnelen liegen lassen. Sie nur auf diese nützlichen Ernährungsgewohnheiten zu reduzieren, würde den spannenden Tieren aber ganz und gar nicht gerecht. Die Amano- oder Yamatonuma-Garnelen, deren wissenschaftliche Bezeichnung Caridana multidentata ist, werden auch als Japanische Süßwassergarnelen bezeichnet. Sie werden größer als andere beliebte Garnelen im Süßwasseraquarium, nämlich bis zu 5 cm. Außerdem zeichnen sie sich durch besondere Robustheit aus. Ihnen geht es in einer Gruppe von Artgenossen gut, mit der sie deshalb zusammen ins Becken einziehen sollten. Empfohlen wird eine Gruppengröße von 6 bis 10 Tieren.

Haltung von Amanogarnelen

In ihrer Haltung sind die friedfertigen Amanogarnelen nicht sehr anspruchsvoll und können mit einer Vielzahl verschiedenster Mitbewohner vergesellschaftet werden. Dabei solltest du allerdings darauf achten, dass sie nicht auf räuberische Süßwasserfische treffen, die Garnelen gern verspeisen. Dazu gehören Skalare oder Diskusfische, die deshalb keine passende Gesellschaft für die großen Garnelen sind. Wichtige Gegebenheiten sind Pflanzen sowie Wurzeln und Steine, die den Tierchen zum Verstecken dienen und an und in denen sie Nahrung finden. Weder an die Temperaturen noch an die Härte des Wassers stellen sie hohe Ansprüche.

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Obwohl Amanos insgesamt robust sind, gibt es doch ein paar Dinge, denen sie nicht ausgesetzt werden sollten. So geht es ihnen mit plötzlichen Veränderungen der Wasserwerte nicht gut. Sogar tödlich kann es für sie enden, wenn sie im Aquarium mit Kupfer oder Pestiziden in Kontakt kommen. Um das Risiko zu minimieren, sollte man bei Aquarien mit Garnelenbesatz nur auf kupferfreie Medikamente zurückgreifen und neue Aquarienpflanzen gründlich wässern, bevor sie ins Becken eingesetzt werden, damit keine Pestizide mit hineingelangen.

Deine Amanogarnelen füttern

Nicht nur in Bezug auf ihre Umgebung, sondern auch auf ihre Nahrung sind Amanogarnelen nicht wählerisch. Als Allesfresser räumen sie im Aquarium auf, indem sie Algenaufwuchs abweiden, Biofilme futtern, Reste von Fischfutter und abgestorbene Pflanzenteile verspeisen oder sich sogar verendete Tiere schmecken lassen. Sie sorgen also für saubere Verhältnisse im Wasser. Gesund und lecker ist für sie außerdem etwas trockenes Laub von Eiche und Buche oder mit kochendem Wasser überbrühtes Gemüse wie Gurke, Spinat oder Zucchini. Eine gesunde Ernährung hilft der Garnele auch bei der regelmäßigen Häutung. Wichtig ist noch, dass sie mit ausreichend Proteinen versorgt werden. Die bekommen sie beispielsweise durch eine zwei- bis dreimal wöchentliche Fütterung mit speziellem Proteinfutter.

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Vermehrung von Amanogarnelen?

Mit einer Vermehrung von Amanogarnelen in einem reinen Süßwasseraquarium ist nicht zu rechnen. Das hängt mit der speziellen Entwicklung der Garnelenart über ein Larvenstadium zusammen, denn in diesem Stadium brauchen sie einen Salzgehalt im Wasser. Aus ihren Eiern schlüpfen Larven, die in der Natur von der Strömung in Flussmündungen und damit in salzhaltiges Wasser getragen werden. Wenn die Entwicklung zu Garnelen abgeschlossen ist, wandert der Nachwuchs wieder zurück ins Süßwasser. Will man also selbst züchten, ist das anspruchsvoll und mit einem hohen Aufwand verbunden.

Zusammenfassung: Die Amanogarnele in Kürze

Amanogarnelen sind im Handel auch als Yamatonuma-Garnelen oder Japanische Süßwassergarnelen zu finden. Als Allesfresser machen sie sich über Algenaufwuchs, abgestorbene Pflanzenteile, Futterreste und mehr her, sind also nützliche Aufräumer im Süßwasseraquarium. Sie sind robust und ihre Pflege einfach, außerdem kommen sie mit vielen anderen Aquarienbewohnern gut zurecht. Anspruchsvoll ist hingegen ihre Vermehrung, da sie im Larvenstadium Salzwasser zum Überleben brauchen. Möchtest du Amanogarnelen kaufen? Dann bist du bei uns im Markt richtig. Hier beraten dich unsere Mitarbeiter zu allen Fragen rund um die friedlichen und nützlichen Aquarienbewohner.




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