Aquascaping - Iwagumi | XXL Zoofachmarkt | Aquatop

Aquascaping – Iwagumi Stil

Puristisch, clean und absolut naturgetreu – die faszinierende Unterwasserwelt des Iwagumi, einer speziellen Form des Aquascapings – erschaffen durch den Begründer der Natur-Aquaristik „Takashi Amano“.

Er selbst hat eine unfassbare Beobachtungsgabe für Wasserströme und liebt die Naturfotografie. Ganz nach dem Prinzip der japanischen Steingärten gestaltete er so die ersten, minimalistischen und superausdrucksstarken Aquarienlandschaften, welche heute zu einem wahren Trend wurden.

Grundkriterien des Iwagumi

Purismus und Minimalismus wird beim Iwagumi großgeschrieben und bedeutet im Grunde genommen „nur das Nötigste“, daher wird bei den Fels-Formationen meist nur auf eine Steinart zurückgegriffen. Diese sollte jedoch umso eindrucksvoller und lebhafter sein – doch dazu gleich mehr. Natürlich gibt es nicht nur eine Art des Iwagumi, manche Landschaften sind ausgeschmückter, manche minimalistischer, doch der Grundstil besagt: „Tanshoku Tanei“ – „Eine Pflanzenart, eine Fischart“. Das heißt: Je cleaner das Becken, desto puristischer und wirkungsvoller der Eindruck. Je voller das Becken, desto verspielter und farbenfroher der Ausdruck.

Steinauswahl & ihre Positionierung

Kommen wir nun erst einmal zum wichtigsten Thema des Iwagumi: die Steinauswahl. Wie bereits erwähnt stehen diese im Vordergrund und sollten daher absolut eindrucksvoll sein mit einer hohen Wirksamkeit auf den Betrachter. Dazu eigenen sich am besten zerfurchte oder sehr stark gemaserte Steine wie Drachensteine oder Minilandschaft. Sie sind sehr auffällig, massiv und bringen in der richtigen Positionierung einen dynamischen Fluss ins Becken.

Aufgepasst: Die Maserung der Steine gibt oft die richtige Linienführung und Positionierung im Becken an. Berücksichtigst Du dies, ist ein harmonischer und naturgetreuer Gesamteindruck meist schon gesichert.

aquascaping-iwagumi-oyaishi-fukuishi-soeishi-suteishi.jpg

Die Positionierung der Steine ist ebenfalls ein sehr entscheidender Faktor. Hierbei wird meist auf eine gerade Anzahl an Steinen verzichtet, jedoch sollten die Steine unterschiedlich groß sein sowie auf unterschiedlichen Ebenen liegen. Was Du dabei beachten solltest, erklären wir Dir jetzt in 4 kurzen Steps:

  • Nutze einen Hauptstein, auch Mainstone oder Oyaishi genannt, als Hauptattraktion.
  • Setze einen Kontrapunkt und durchbrich die Linie zum Hauptstein mit etwas kleineren Steinen, den Fukuishi. Er bringt die gewisse Dramatik ins Spiel.
  • Unterstütze den Hauptstein mit -beispielsweise- 3 noch kleineren Soeishi-Steinen.
  • Füge noch den letzten Feinschliff hinzu durch -beispielsweise- 2 sehr kleine Suteishi-Steine.
  • Pflanzenauswahl

    Zwar werden beim Iwagumi Aquascaping kaum Pflanzen verwendet, jedoch und vielleicht auch gerade deswegen spielen sie eine entscheidende Rolle. Denn durch die richtige Auswahl der Pflanzen wird aus dem Gestein auf einmal eine wahre und atemberaubende Landschaft. Damit diese glaubhaft natürlich erscheint werden dementsprechend häufig Bodendecker und grasartige Pflanzen verwendet. Tipp: Du möchtest sehr massiven Steinen etwas zurückhaltender gestalten? Dann setzte am besten grasartige Pflanzen auf höherer Ebene hinter sie. Dies lässt sie nicht mehr ganz so gewaltig erscheinen. Eleocharis vivipara oder Vallisneria nana eigenen sich dazu sehr gut. Aufgepasst: Du magst eher die weichere Variante des Iwagumi Aquascapings? Dann können wir Dir Stängelpflanzen empfehlen, sie können auch gerne einen rötlicheren Touch haben. Dies verstärkt einen wärmeren Gesamteindruck.

    Fischauswahl

    Bleibt man bei dem puristischen Ansatz des Iwagumi-Aquascaping-Ansatzes, so eignen sich am besten kleine, eher ruhige Schwarm-Fischarten, welche elegant und prachtvoll durch das Becken „schweben“. Wichtig: Kleine Fischarten geben nicht nur einen zarten, dynamischen Effekt. Sie unterstützen auch die Proportionen der geschaffenen Landschaft.


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