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Abfallprodukte im Wasser: Eiweißabschäumer helfen beim Filtern

Durch die verschiedenen Aquarienbewohner gelangen Abfallprodukte ins Wasser, was natürlich im Umkehrschluss bedeutet, dass sie von einem Abschäumer auch wieder herausgefiltert werden müssen, damit die Qualität des Wassers erhalten bleibt. Ohne Eiweißabschäumer würden die Nitrat- und Phosphatwerte wegen der Peptide, Lipide und der Harnsäure schnell nicht mehr stimmen. Wir verraten hier, wie die Abschäumer funktionieren und haben noch weitere Tipps.

Wie funktionieren Eiweißabschäumer überhaupt?

Ein Eiweißabschäumer dient in erster Linie dazu, dem Wasser eines Aquariums die organischen Abfallstoffe sowie angelagerte Substanzen auf physikalische Weise zu entziehen. Er filtert insbesondere Harnsäure, Peptide, Lipide und Aminosäuren heraus, sodass die Nitrat- und Phosphatwerte im Wasser im Gleichgewicht gehalten werden. Dafür bläst das Gerät feine Luftperlen in ein Rohr. Diese steigen anschließend nach oben, sodass sich wegen der Adhäsion Moleküle aus dem Wasser anlagern. Der Gegenstromeffekt verstärkt die Effizienz noch: Oben im Rohr bildet sich Schaum, der zunehmend zäher wird, bis er in einen Schaumtopf weitergeleitet wird.

Vor dem Kauf: Das sollte man vorher in Bezug auf Eiweißabschäumer wissen

Wir fassen noch einmal zusammen: Eiweißabschäumer sind von großer Bedeutung, weil sie die organischen Stoffe aus dem Wasser herausfiltern, bevor sie zu anorganischen Abfallprodukten abgebaut werden, die dem Wasser erheblichen Schaden zuführen würden. Leider sorgen die Abschäumer aber auch dafür, dass nützliche Stoffe abtransportiert werden. Das gilt zum Beispiel für Aminosäuren, die überlebensnotwendig für beispielsweise Korallen sind. Deshalb sollte der Eiweißabschäumer so gewählt werden, dass er in Bezug auf seine Leistung zur Beckengröße passt. Außerdem sollte man immer den vom Hersteller empfohlenen Wasserstand im Filterbecken einhalten, denn nur dann kann der Abschäumer auch richtig arbeiten.

Eiweißabschäumer Installation | XXL Zoofachmarkt | Aquatop

Eiweißabschäumer und die Pumpen: Deswegen sind sie so wichtig!

Viele im Handel erhältliche Eiweißabschäumer sind mit regelbaren Pumpen ausgestattet. Das ist ein Vorteil, denn dann kann die Leistung optimal abgestimmt werden. Es gibt aber auch Geräte, die die Luft nicht via Pumpe ansaugen, sondern mit einer Luftpumpe durch einen Ausströmer aus Holz pressen. So entstehen sehr kleine Luftblasen mit einer großen Oberfläche, an die sich viele Stoffe anlagern können. Allerdings gibt es bei diesen Modellen große Unterschiede in Bezug auf die Luftblasengröße, weil Holz als Naturprodukt niemals komplett identisch ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Ausströmer aus Holz häufig gewechselt werden müssen, um eine übermäßige Algenbildung zu vermeiden. Deshalb sind motorbetriebene Eiweißabschäumer in der modernen Aquaristik beliebter.




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