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Teichmolche – so kann es mit der Ansiedlung klappen

Eins steht fest: Ein Teich verleiht Ihrem Garten eine ganz besondere Note! Noch interessanter kann er durch spannende Bewohner werden, wie Teichfische oder Amphibien. Frösche sind oft beliebte Gäste, mancher wünscht sich aber auch Molche im Teich. Wie kann es also gelingen, dass ein Molch den Teich zu seinem neuen Zuhause macht? Mit einem möglichst naturnahen Teich kann das durchaus klappen. Wie Molche leben, was sie brauchen und was Teich-Besitzer wissen sollten, wollen wir uns im Folgenden mal genauer anschauen.

Molche im Teich: Am häufigsten kommt der Teichmolch vor

Es gibt mehrere heimische Molcharten, die Ihnen am und im Gartenteich oder in der Natur begegnen könnten. Wenn Sie Glück haben, denn die Tiere sind scheu und wir bekommen sie daher eher selten zu Gesicht! Hierzulande könnten das beispielsweise ein Kamm-, Berg-, Faden- oder Teichmolch sein. Der letztgenannte kommt in Deutschland am häufigsten vor und wie der Name schon sagt: Molch und Teich gehören zusammen. Teichmolche haben eine bräunliche Färbung und erreichen eine Körperlänge von bis zu 11 Zentimetern. Sie suchen sich stehende oder sehr langsam fließende Gewässer aus, um dort ihren Laich abzulegen. Am liebsten mögen sie dabei kleinere Gewässer, die mit reichlich Pflanzen aufwarten und ausreichend Sonne abbekommen. Unter den verschiedenen möglichen Teicharten bevorzugen Molche also wohl ganz klar den Naturteich.

Wie bekommen Sie Molche in den Teich?

Bei Molchen ist es ganz ähnlich wie bei Fröschen auch: Die Lurche suchen sich den Teich als ihr neues Zuhause aus, in dem es ihnen am besten gefällt, sprich in dem sie die bestmöglichen Bedingungen zum Leben vorfinden. Übrigens: Sie aus der Natur zu entnehmen und am eigenen Gartenteich anzusiedeln, ist verboten! Wer sich Molche im Teich wünscht, sollte den Teich entsprechend amphibienfreundlich gestalten, kann sich dann zurücklehnen und die Daumen drücken, dass die neuen Bewohner den Weg hinein ganz von selbst finden. Wie oben schon erwähnt, bevorzugen sie möglichst naturnahe Teiche mit vielen Pflanzen und Sonne. Fischteiche sind für Molche übrigens kein gutes Revier, weil Goldfische & Co. ihren Laich und die Molchlarven verspeisen können. Außerdem mögen die Lurche es ruhig und sowohl Fische als auch beispielsweise Fontänen und Teichpumpen würden sie nur stören.

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Der ideale Molchteich hat eine flache Uferzone, über die die Tiere leicht ins Wasser und auch wieder hinaus gelangen können. Unerlässlich ist außerdem, dass sie rund um den Teich ausreichend Versteckmöglichkeiten in Form von Pflanzen, Steinen und ähnlichem finden. Zum Ablaichen sind Unterwasserpflanzen mit feinen Blättern wichtig. Im Teich selbst bleiben die kleinen Tiere hauptsächlich während der Laichzeit im Frühjahr. Danach verlassen die Molche oft das Gewässer und halten sich, sofern dort geeignete Bedingungen herrschen, in der Nähe an Land auf. Die Wintermonate verbringen sie in einem möglichst frostgeschützten Unterschlupf und in Kältestarre.

Oh, da sind Molche im Teich! Was muss ich nun beachten?

Erst einmal dürfen Sie sich über spannende neue Mitbewohner freuen, die Ihren Teich als neues Zuhause ausgesucht haben! Damit die Molche sich dauerhaft ansiedeln, sollte im Garten und bei der Teichpflege auf sie Rücksicht genommen werden. Im Garten freuen sie sich ebenfalls über Naturbelassenheit, beispielsweise Blumenwiesen oder Hecken, die ungestört wachsen können, denn so eine Umgebung bietet genug Futter und Verstecke. Als Zeitpunkt für die Teichpflege, mit beispielsweise Pflanzenschnitt und dem Absaugen von Teichschlamm, empfiehlt sich der Herbst, wenn alle Molche den Teich verlassen haben. Kellerschächte und ähnliches können übrigens zu tödlichen Fallen für die Tiere werden. Wenn sie hineinfallen, haben sie keine Chance, wieder herauszukommen und vertrocknen schlimmstenfalls innerhalb kurzer Zeit. Um das zu verhindern, können die Öffnungen mit Drahtgewebe mit feinen Maschen abgedeckt werden. Kellerabgänge sollten außerdem regelmäßig darauf kontrolliert werden, ob sich ein Molch dorthin verirrt hat.


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